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Wo das blaue Feuer brennt - Internationale Kulturtage Mare Balticum 2019

Baltische Tragödien und Konflikte


Als „Grenzscheide zwischen den Machtgebieten“, so schreibt vor 150 Jahren der Historiker Julius von Eckardt, sei das Baltikum offenbar „dazu ausersehen, das Schlachtfeld für die Kämpfe zu bilden, in welchen germanisch-romanisches Culturleben mit dem slavischen um die Herrschaft des Welttheils ringt“, eine europäische Zone des „Clash of Civilizations“. Die Geschichte ist hier „mit Blut geschrieben“, heißt es in einer anderen Chronik, und „nur die Furien des Krieges, des Hungers und der Pest [scheinen] über diesen unglücklichen Landen zu walten“.

Die Internationalen Kulturtage Mare Balticum widmeten sich der geopolitischen Region des Baltikums, die als Grenze zwischen Nord, Ost und West seit jeher ein Austragungsort von Konfrontationen und Kriegen war. Die Tagung konzentrierte sich, auch aufgrund der Begeg-nung der Teilnehmer mit Gewalt, Zerstörung und Verlusten durch Erzählungen von Eltern und Großeltern, auf die Auseinandersetzungen im 20. Jahrhundert und die Konfliktsituationen bis in die Gegenwart.

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