Deutschbalten waren Zanda Martens fremd, bevor Anita Kugler sie für die aktuelle Ausgabe 4/2021/22 der „Mitteilungen aus baltischem Leben“ interviewte. Letztere war nach der

Unabhängigkeit Lettlands oft ins Baltikum gereist und konnte Martens mehr über deren Geburtsstadt Libau erzählen, als diese wusste. Dr. Zanda Martens ist 37 Jahre alt, hat sich als Juristin in Liepaja in der Gewerkschaftsarbeit engagiert, zog der Liebe wegen nach Düsseldorf, nahm die deutsche Staatsangehörigkeit an und sitzt seit ein paar Monaten für die SPD im Bundestag. Ein ungewöhnlicher Lebensweg. Ungewöhnlich auch die Offenheit der Politikerin: Zur Ukraine oder Nord Stream 2 will sie sich erst öffentlich äußern, wenn sie sich eingearbeitet hat. Dann aber gerne in einem weiteren Interview etwa in einem Jahr. – Weitere Themen: Suche nach den Massengräbern der Opfer von 1919 auf dem Rigaer Waldfriedhof; Akten der Fraternitas Rigensis in Posen wiedergefunden; Friedrich Brunstermann, Ehrenältermann der Rigaer Kleinen Gilde zum 200. Geburtstag; Erinnerungen an eine Reise nach Mitau 1988; Bundestagung des Deutsch-Baltischen Kirchlichen Dienstes; Konferenz des Jugendwerks in Tallinn; Förderkreis „Brücke zum Baltikum“ löst sich nach erfolgreicher Arbeit auf.
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